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Halbmastwurf

Bilder, Bilder, Bilder

Durch ein ansehnliches Bachtal laufe ich in Richtung Zhaoxing. Eigentlich haette es ja einen Bus geben sollen. Im Dorf vorher konnte ich aber weder Bus, noch Busbahnhof finden. Also habe ich meinen Rucksack geschnappt und bin los gelaufen.

Hin und wieder schallt mir ein freundliches “Hello” entgegen, meist antworte ich mit “Ni Hao”. Ein Laowei ist in dieser Ecke Chinas immernoch eine kleine Sensation.

Ich laufe seit ca. einer Stunde als ein Motorradfahrer an mir vorbei faehrt und etwa 50m vor mir anhaelt. Als ich mich naehere bedeutet er mir mit freundlichem Grinsen aufzusteigen. Auf schwachen 125ccm kriechen wir ueber eine holprige Strasse durch das Tal. Irgendwann ist das Ta… Read more...

Sometimes it pays to go against your believes

Es war ein langer Tag, mit drei Busfahrten. Jon und ich waren von Yuangshuo zu den Dragon's Backbone Rice Terraces unterwegs. Wir hatten in Longji unschluessig an der Bushaltestelle rumgestanden, weil wir nicht ganz sicher waren welcher Bus nun nach Ping' An gehen wuerde.

Natuerlich dauerte es nicht lange und schon waren sie da, die Touts. An jedem auch nur ein wenig touristischen Ort in China konnte man sie finden. Besser gesagt, wurde man von ihnen gefunden. Ich hatte diese leichte Abneigung gegen diese Praktik und ging weg. Jon liess sich aber bequatschen und ich war etwas erstmal etwas genervt. Naja um's kurz zu machen: … Read more...

Why did the chicken cross the road?

Ich gehe gerade meine Bilder vom Urlaub durch. Wie immer zieht sich der Prozess eine Weile hin, weil ich jedes Bild einzeln und von Hand schneide und vom Rohdatenformat, das meine Kamera auswirft, in TIFF und - bei Bedarf - JPEG umwandle. Boese Zungen behaupten, die Bilder gibt's dann ca. Weihnachten 2012. ;)

Beim Bearbeiten wird mir sicher so das eine oder andere Bild auffallen. Wenn das passiert werden die sicher hier landen. Meist mit kleiner Geschichte dazu.

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Hen gap lai

Zwei Tage sind noch uebrig auf meiner Reise. Es sollen ruhige Tage werden, nicht zu viel anschauen, lieber einfach durch die Stadt schlendern und geniessen. Cafe da und lemon juice trinken, dem Chaos zuschauen.

Cholon, Ho Chi Minh City's District 5, das chinesische Viertel will ich mir aber noch anschauen. Da ich ziemlich viel Zeit habe beschliesse ich dorthin zu laufen. Auf dem Weg durch Gassen und kleine Strassen verlaufe ich mich nicht nur ein wenig, ich beginne Ho Chi Minh City auch zu lieben.Die Strassencafes mit den kleinen Plastikstuehlen, das charmante Chaos, kleine Restaurants an den Ecken und Menschen die auf der Strasse oder auf dem Fussweg ihrer Arbeit nachgehen. Die Stadt beginnt mir zu gefallen, und Staedte tun das selten. In einem Strassencafe geniesse ich einen Cafe da - Eiskaffee - und schreibe noch ei… Read more...

Cu Chi

Es ist mein zweiter Tag in Ho Chi Minh City und ich mache noch ein bisschen Geschichtsstunde. Die Tunnel von Cu Chi stehen auf dem Programm. Cu Chi ist eine Gegend im Norden der Stadt, die Dorfbewohner dort sind im Krieg vor den Amerikaner unter die Erde gefluechtet. Ein 250km langes Tunnelnetzwerk wurde von den Guerillas dort errichtet. Der Ferind kam meist tagsueber, also wurdewn die Felder nachts bestellt. Pflug in der einen Hand und AK-47 in der Anderen. Die ganze Gegend wurde mit Bambusfallen und aehnlichem uebersaaet um sich vor den Amerikanern zu schuetzen. Fallen und Granaten wurden aus den Waffen der GIs gebaut.

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Saigon

Als der Bus nach ueber sechs Stunden Fahrt endlich in Ho Chi Minh City anhaelt ist es bereits dunkel. Ich steige aus, in den Regen und Laerm der groessten Stadt Vietnams. Ein Schwarm von xe om Fahrern belagert mich sofort. "Hello. Motorbike!" Es wirkt fast wie ein Befehl. Am Ticketschalter frage ich nach einem Bus in's District 1. Die Innenstadt von Ho Chi Minh City und der einzige Teil, der auch offiziell noch Saigon heisst.

Am Ben Thanh Market steige ich aus und laufe zu dem Hostel, das Betten fuer 3$ haben soll. An der Adresse ist jetzt eine Bank. Ein tout bringt mich zum Nga Hoang Hotel. Fuer 5$ gibt es dort ein sauberes Bett im Dorm und Fruehstueck. Es ist ein freundliches Hotel, in einer kleinen Nebengasse. Die Besitzerin spricht besser Deutsch als Englisch.

Direkt nach mir checkt eine Amerikanerin ein, si… Read more...

Nam Cat Tien

Per Expressbus und xo om fahre ich von Dalat in den etwas abgelegenen Cat Tien Nationalpark. Ein paar Tage Ruhe vor der lauten und schnellen Ho Chi Minh City sind geplant.

Das erste Erlebnis im Park ist die Rezeption der Bungalows. Die einzige Uebernachtungsmoeglichkeit im Park. Die fehlende Konkurrenz zeigt  sich sofort. Die Zimmer in den Bungalows sind teuer (bei 15$ geht's los) und wirklich rock bottom. Ein Bett und ein Schreibtisch. Kein Fenster. Ich frage noch nach einem Zimmer mit Fenster, aber das kostet 20$, hat dann aber auch ein eigenes Bad. Naja ist ja nur fuer eine Nacht. Ich spare mir also die 5$ und gehe wandern. Ich bin noch etwas sauer ueber die unfreundliche Art an der Rezeption, aber das vergeht im Wald recht schnell.

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Passierschein A38

Als ich in Dalat ankomme bin ich wieder allein. Philippe war am Morgen mit dem Zug nach Ho Chi Minh City gefahren. Ich entscheide mich erstmal das zu tun, was ich fast immer tue, wenn ich an einem neuen Ort ankomme. Ich packe Wasser und meinen Lonely Planet ein und streife ziellos durch die Stadt. An einem Street Food Stand gibt es Pho. Nudelsuppe.

Irgendwann habe ich genug zufaellige Plaetze gesehen und suche nach den Sehenswuerdigkeiten. In Dalat gibt's davon nur eine Handvoll. Das Hang Nha Crazy House, erbaut von einer vietnamesischen Archtiktin, die in Moskau studiert hat, soll es die Leute dazu ermahnen im Einklang mit der Natur zu leben. Nebenbei dient es als Hotel.

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Goodbye Beaches

Nach drei Tagen in Hoi An fahren Philippe und ich mit dem Nachtbus nach Nha Trang. Manche sagen, es waere Vietnams schoenster Strand. Eins ist sofort klar: Es ist der mit den meisten Touris. Ein paar wenige Sehenswuerdigkeiten gibt es aber auch abseits des Strandes.

Unser Spaziergang durch die Stadt fuehrt uns zuerst zur Kathedrale. Sie wurde von den Franzosen in den 30ern im gotischen Stil gebaut. Recht schick fuer ein Gebaeude aus Beton-Bloecken.

Am Bahnhof und am Busbahnhof kaufen wir unsere Tickets fuer die Weiterfahrt am naechsten Tag. Philippe faehrt direkt nach Ho Chi Minh City (das hier immernoch gerne als Saigon bezeichnet wird) und ich will in die Berge, nach Dal… Read more...

My Son

My Son (gesprochen Mi Sum) ist der Titel fuer eine Sammlung von Tuermen der Cham Hochkultur. Enthusiasten bezeichnen My Son gerne als das Angkor Wat Vietnams. Kritiker sagen es waere nichts weiter als ein paar Berge von Dreck und Schutt.

Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Die meisten Tuerme sind, wie so oft in diesem Land, im Krieg zerstoert worden. An ein paar Anderen nagt deutlich sichtbar der Zahn der Zeit. Nur wenige Tuerme sind wirklich gut erhalten, trotzdem lohnt sich der Besuch der Staette, wenn man einen halben Tag Zeit hat.

Philippe und ich leihen uns am Nachmittag ein Motorbike aus und machen uns auf den Weg von Hoi An nach My Son. Da wir die falsche Stra… Read more...

Die Cafes von Hoi An

Von Hue geht es mit dem Bus 170km nach Sueden. Hoi An heisst das naechste Ziel, fast direkt am Meer und eine der wenigen Staedte, die vom Vietnam-Krieg verschont geblieben sind.

Hoi An ist deswegen nicht nur schick, sondern auch sehr touristisch. In fast jeder der Kolonialvillen verbirgt sich ein Laden oder ein Cafe. Oder beides. Bei der oertlichen Hitze sind die Cafes aber ein willkommener Ort um den einen oder anderen Lemon Juice zu trinken und gemuetlich dem Leben in der Stadt zuzuschauen. Ich nutze Hoi An um mal ein paar Tage so gut wie nix zu machen. Ein bisschen durch die Stadt schlendern, die alten Gebaeude anschauen und mal in den Laeden vorbei schauen. Viel mehr mache ic… Read more...

Die Hauptstadt der Nguyen

Nach einem ausgiebigen Fruehstueck schaue ich mir erstmal Hue - gesprochen Hway - in Ruhe an. Die Stadt, ziemlich genau in der Mitte von Vietnam, war der Sitz der Kaiser der Nguyen Dynastie, die Vietnam bis 1925 beherrscht hat. Hues Altstadt ist umgeben von meterdicken Mauern, mit mehreren, sehr engen Stadttoren. Hinter dem Haupteingang steht einer der grossten Flaggenmasten Vietnams.

An diesem Mast wehte waehrrend des Krieges gegen die Amerikaner fuer ca. drei Wochen die Flagge des Nordens. Hue ist die erste grosse Stadt suedlich der Demilitarized Zone und die Einzige, die der Norden im Krieg fuer einen laengeren Zeitraum halten konnte. Hue wurde dafuer von den Amerikan… Read more...

Jungelfieber auf der Insel

Ein laaaangsamer Bus und ein noch langsameres Boot brigen mich von Hanoi nach Cat Ba. Cat Ba ist eine kleine Insel, suedlich der Halong Bay. Neben der Halong Bay gibt es dort einen Nationalpark voller tropischem Regenwald zu sehen. Ein paar Tage dort zu verbringen ist also recht lohnenswert.

Auf dem Boot entdecke ich nebenbei noch einen Abschnitt ueber Lan Ha Bay im Reisefuehrer, diese Bucht soll genauso schoen sein, wie Hanlong Bay, aber da die Bucht recht weit von Halong City entfernt ist gibt es dort deutlich weniger Tour-Boote. Die Bucht ist also sehr viel ruhiger. Von den Touren will ich mich sowieso fern halten, ich suche mir lieber ein kleines Boot und erkunde die Bucht na… Read more...

Capital City

Kurz nach 5 wache ich auf der harten Holzbank auf. Ich habe knapp 6 Stunden im hard sleeper von Lao Cai nach Hanoi verbracht. Hard sleeper in Vietnam ist wirklich hart. Kaum bin ich aus dem Zug geht der Chor der "Hello Hellos" los. Sie bieten Motorbikes, Taxis, Hotels.

Ich habe Zeit, einen Stadtplan und schon eine Buchung fuer mein Hostel. Ich ignoriere den Chor also und mache mich auf den Weg, durch das erwachende Hanoi zu meinem Hostel. Als ich den Bahnhof verlassen habe wirds es ruhiger, aber nicht fuer lange. Hanoi ist voller Motorraeder und das hoert man, an grossen Kreuzungen kannn man es auch recht gut riechen. Kat? Fehlanzeige.

Etwa zwei Stunden spaeter, nach dem Fruehstueck mache ich mich auf Hanoi zu erkunden. Durch die Altstadt geht es am See vorbei zum Ho Chi Minh Mausoleum. Der Platz davor ist gross… Read more...

Be a traveller, not a tourist

Ich sitze im Minibus von Lao Cai nach Sapa. Ich bin seit gerade mal zwei Stunden in Vietnam und schaue immernoch auf die Unterschiede zwischen Vietnam und China.

Zum einen faellt in Vietnam sofort ein starker europaeischer Einfluss auf. An jeder Ecke gibt's frisches, wenn auch nicht besonderes knuspriges Baguette. Die meisten Haeuser, auch neue Haeuser, sind europaeisch gepraegt und im Kolonialstil gebaut.

Die Strasse von Lao Cai nach Sapa ist gut, aber kurvig und steil, deswegen brauchen wir fuer die 38km trotzdem etwa eine Stunde. Irgendwann auf der Fahrt sehe ich ein Grafitti an einer Mauer (vielleicht ist es auch normale Farbe) "be a traveller not a tourist". Der Spruch begleitet meine Gedanken eine Weile. Ein sehr guter Spruch wie ich finde, ich habe es nie geschafft, die Art, wie ich reise… Read more...