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Halbmastwurf

Beijing Duck, Beijing Style

So nachdem Hyper ja schon fleissig ueber Peking und Grenze gebloggt hat werde ich dann auch mal wieder was neues erzaehlen.

Wir haben also letzte Woche Donnerstag Ulaanbaatar mit dem Expresszug nach Peking verlassen. In die lange Reihe von deutschen 5-Sterne-Pauschaltouristen passten wir mit unseren Rucksaecken zwar nicht rein, hatten aber gegenueber deren Rollkoffern deutliche Vorteile beim ueblichen Einstiegsgedraenge. Der Altersvorteil war auch nicht zu unterschaetzen. Unser Abteil teilten wir mit Tom, einem sehr netten Chinesen aus Hong-Kong, der uns sehr viele nuetzliche Tips zu China mit auf den Weg gegeben hat.

Nach einem kompletten Tag Fahrt durch sehr ansehnliche mongloische Landschaft und einem absolut geilen Sonnenuntergang, mitten in Gobi, erreichen wir am fruehen Abend die chinesische Grenze. Die Ausreise aus der Mongolei gestaltet sich trotz verlorenem Customs-Zettel sehr problemfrei. Roman wird uns also auch weiterhin auf unserem Trip begleiten.

Weiter gehts zu den Chinesen. Hier werden wir zum ersten Mal auf unserer Tour kontrolliert. Weil Kocherbenzin so leicht explodieren kann muss ich leider die Benzinflasche abgeben. Aergerlich, herzlich willkommen in China. Die Einreise verlaeuft aber ansonsten Problemfrei, ausser dass wir natuerlich gleich mal eine der drei Departure-Cards verlieren, naja die kann man hoffentlich ersetzen. Waren ja noch nicht ausgefuellt.

Die restliche Nacht ist bis auf einen leicht betrunkenen Hyper recht ruhig und nachdem sich niemand mehr ueber Kopfschmerzen beschwert kann man sogar echt gut schlafen, auch wenn in den modernen chinesischen Zuegen das rhytmische Klappern, das wir aus den russischen Versionen gewohnt sind, fehlt.

Mittags kommen wir dann in Beijing an. 30 Grad und Sonne erwarten uns, viel besseres Wetter als in Ulaanbaatar. Im Hostel wird also erstmal die kurze Hose angeworfen und dann genehmigen wir uns das erste Essen am Tag: Beijing Roast Duck. Ein komplette gebratene Ente mit suesser Sosse und sehr duennen, absolut leckeren chinesischen Pancakes dazu. Lonely Planet sagt, dass man "Peking Duck" nur in Beijing echt serviert bekommt.

Gestern haben wir dann das Erlebnis Subway und Bus fahren gewagt, raus zum Summer Palace. Ein sehr schoener Palast mit grossem See, mehreren Tempeln und super Gaerten, ohne die ganzen Touris koennte das echt idyllisch sein.

Aber was soll's, wir sind ja auch hier. Klasse war das Ding auf jeden Fall. Auf dem Rueckweg laufen wir durch ein echtes Hutong-Viertel. Hutongs sind Pekings enge Gassen, hier mixen sich verschiedenste Gerueche und es gibt viel mehr zu sehen als auf den fuer Olympia herausgeputzten Hauptstrassen. Echte chinesische Kultur und chinesisches Essen. Wunderbar.

Da unsere Subway-Station wegen der Eroeffnungsfeier der Paralympis geschlossen war mussten wir zwei Stationen spaeter aussteigen und einen grossen Umweg nach Hause laufen, dafuer haben wir auf dem Weg aber Top-Plaetze fuer das Feuerwerk gehabt. Bilder dazu folgen in Kuerze.

Heute mussten wir dann erstmal neue SD-Karten fuer unsere Kameras versorgen, chinesisches Internet ist zu langsam um sinnvoll Bilder hochzuladen. Danach sind wir nochmal durch ein paar Hutongs geschlendert und haben uns die Laeden angeschaut.