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Halbmastwurf

Bootchen fahren

Den ersten Tag in Chengdu verbringen wir damit uns die Stadt ein wenig anzusehen. Wir besuchen einen netten Park in dem ein alter Luftschutzbunker zu einer Art Geisterbahn umgebaut wurde. Sehr komisch das Ganze, aber hat Flair. Ausserdem wundern wir uns ueber die sehr komische Armhaltung der Mao-Statue. Vielleicht sind wir aber auch einfach zu sehr mit deutscher Geschichte vorbelastet.

Am zweiten Tag kommen wir zum eigentlichen Grund unseres Besuchs in Chengdu. Pandas. Wir besuchen das Panda Breeding Center noerdlich von Chengdu und schauen uns ein paar Stunden suesse Baerchen an. Bilder folgen, chinesisches Internet ist zu langsam fuer meine Bilder.

Einen Tag spaeter gehts dann endlich wieder aus Chengdu raus. Mit dem Zug (Hard Seat again) fahren wir nach Chongqing, je nach rechenweise groesste Stadt der Welt. Dort geniessen wir ein Mittagessen und schlendern ein wenig durch die Stadt bevor es mit dem Bus ein paar Kilometer den Yangtse runter geht, wo wir in ein Boot umsteigen. Nach ein wenig Aufrur, nervigen Bootsbegleiterinnen haben wir eine Koje mit vier Betten fuer uns und eine Eintrittskarte fuer das Observation Deck. Abends besuchen wir noch einen Touri-Buddhismus-Tempel. Nunja, Religions-Ausverkauf gibt es eben nicht nur in Polen, sondern auch hier. Danach wollen wir uns noch ein wenig mit einem Bierchen auf das Observation Deck setzen, welches dann schon zu ist. Frechheit, wir haben immerhin 50Yuan dafuer bezahlt! Also nerven wir die Stewardessen so lange, bis sie entnervt aufgeben und das Deck nochmal aufmachen. Ich glaube sie haben an dem Tag gelernt was Kapitalismus bedeutet...

Morgens (eigentlich noch mitten in der Nacht) um 6 geht es durch die erste Schlucht, Wu Gorge. Imposante Felsen tuermen sich links und rechts knappe 1000m nach oben. Markierungen geben den erhoehten Wasserstand an. 145m von geplanten 175m sind schon im 3-Schluchten-Damm drin. Die anderen beiden Schluchten folgen am Nachmittag.

Unser Bootsausflug endet am 3-Schluchten-Damm, mit einer Besichtung vom Damm. Wir steigen vom Boot in einen Bus, der uns zum Damm faehrt. Dort gehts mit einem anderen Bus weiter um den Damm rum. Hin und wieder duerfen wir aussteigen und chinesische Ingenieurskunst bewundern und Fotos machen. Auf den Damm selbst duerfen wir nicht. Koennte ja explodieren.

Abends fahren wir weiter nach Wuhan. Statt Sitzen gibts im Bus zwei uebereinander gelegte Matratzen. Sehr bequem... Naja einen Tag spaeter hoerte mein Koerper dann doch mit schmerzen auf. Egal, Indianer kennt keinen Schmerz. Wir haben eine Nacht in Wuhan, wollen wir doch also 2 halbe Tage lang die Stadt erkunden. Auf dem Boot haben wir drei Australier kennen gelernt, mit denen wir einen Park in Wuhan besuchen, der toll sein soll. Naja ausser Smog sieht man nicht viel. Man kann kaum die andere Seite des Yangtses erkennen. Danach wage ich mit den dreien noch China's Most Crazy Busride. Der war aber gar nicht so crazy und so laufen wir nach 20 Minuten ganz normaler, entspannter Busfahrt zurueck zum Hostel. Den Weg wusste zwar keiner, angekommen sind wir trotzdem irgendwie.

Mit den Australiern teilen wir zufaellig noch eine Kabine im Hard Sleeper (ja bequemes Zugfahren :) ), mit dem wir heute morgen in Shanghai angekommen sind. Nach einchecken im Hostel sind wir gerade ueber Chinas bekannste Shopping Strasse zum Flussufer gelatscht. Hier hat man einen Klasse Blick auf die Skyline (auch hier, Fotos folgen). Als letztes waren wir heute noch kurz zum Essen in der French Concession, morgen steht die Old Town auf dem Programm. Uebermorgen Abend fahren wir dann weiter nach Xiamen und auf die kleine Insel Gulang Yu. Ein bisschen Baden muss auch mal sein.