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Halbmastwurf

Guilin

Ein weiterer Tag im Suedosten von China. Mein Ziel war Yuangshuo. Am Busbahnhof gabs aber keine Tickets nach Yuangshuo. Meine Reise sollte also ueber einen Zwischenstop in einem mir nicht mit Namen bekannten Ort nach Wouzhou gehen. Laut Lonely Planet sollte dort einen Bus nach Yuangshuo geben.

In Wouzhou gibt es zwei Busbahnhoefe und ich bin natuerlich an dem angekommen, an dem es keinen Bus nach Yuangshuo gibt. Also nehme ich einen alten Bus, der aussieht als faellt er beim ersten Schlagloch auseinander, und fahre einmal quer durch die Stadt zum anderen Busbahnhof.

Ich kaufe ein Ticket nach Yuangshuo und bekomme eines nach Guilin. Nicht weiter schlimm, nach Guilin wollte ich sowieso noch, ist auch nicht weit weg von Yuangshuo. Der Bus faehrt ein paar Stunden und die Landschaft wird bergig. Irgendwann fahren wir aus einem Tunnel und die ganze Landschaft ist voll mit Karst-Felsen. In Guilin und in der Umgebung von Yuangshuo stehen auch eine ganze Menge davon.

Ich checke in Guilin in ein schickes Hostel ein, weil ich keine Lust mehr habe noch laenger in Bussen zu sitzen, inzwischen war es 17 oder 18 Uhr und ich hatte den ganzen Tag in 4 verschiedenen Bussen verbracht.

Am naechsten Tag schaue ich mir Guilin in Ruhe an. Die Stadt ist voller Touristen, hauptsaechlich Chinesen, aber auch ein paar Europaer. Zwei Dinge folgen daraus:

  1. Die Eintrittspreise sind nicht sonderlich Chinesisch. 70Yuan fuer einen Felsen sind keine Seltenheit.
  2. Es gibt ueberall "freundliche" Chinesen, die sich erstmal dafuer interessieren wo man herkommt. Am Ende wollen sie aber doch alle Boat-trips oder Tee verkaufen.

Ein Park, ein Stueck ausserhalb der Stadt, ist aber bezahlbar. Er nennt sich 7 star area und ist eines der ersten touristisch entwickelten Sehenswuerdigkeiten Chinas gewesen.

Aber nicht nur Felsen sind im Park zu finden:

Der Rueckweg zum Hostel fuehrt mich ueber die Liberation Bridge. Von dort laesst sich die "Skyline" von Guilin gut ansehen.