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Halbmastwurf

Za!

Ulaan Baatar ist eine komische Stadt. Dreckig, Laut und belebt. Hat wohl sehr wenig mit der sonstigen Mongolei zu tun. Leider muessen wir ein paar Tage hier verbringen um Hypers China-Visum und Romans und mein Indien-Visum zu bekommen. Doch zuerst erwartet uns Kulturschock, die meisten Mongolen auf der Strasse schauen einen an, als ob sie dich am liebsten gleich Essen wuerden. In Geschaeften gibt es massenweise deutsche Billigprodukte ala Gut und Guenstig zu ordentlich gesalzenen Preisen. Leider gibt es aber so gut wie nix anderes. Wir kaufen also ein wenig Reis und komisch aussehendes Gewuerz, was sich beim Kochen als Knoblauch, der Lauch, nicht die Zehen entpuppt. Bloggen, E-Mails schreiben und Dinge erledigen, viel mehr wird am ersten Tag in UB nicht. Viel mehr kann man hier allerdings auch nicht machen.

Gestern haben wir ein Kloster besucht und einen Trip in den Nahe gelegenen Nationalpark geplant. Abends waren wir mit zwei Muenchnern, die wir im Zug getroffen haben in Khan's Bar. Diese Bar wurde 1996 von einem deutschen eroeffnet und ist eine Mischung aus Biergarten und Top End Bar. Hier trifft sich die komplette mongolische Prominenz. Das Bier ist mit 2200T (etwa 1,50EUR) trotzdem nicht teurer als anderswo und auch kaum teurer als im Laden. Im Lonelz Planet lesen wir vom mongolischen Fuellwort "za", was wir seitdem staendig auf der Strasse hoeren und selbst in jeden Satz einbauen, za.

Heute haben wir dann den verschiedenen Botschaftern einen Besuch abgestattet. Hypers China-Visum sollte kein Problem darstellen, er kann es wohl am Freitag abholen. Unser Indien-Visum koennte ein paar Tage laenger dauern, der indische Botschafter hat sich beschwert, dass wir unsere eigenen Regeln machen wuerden, weil wir unser Visum nicht in Deutschland beantragt haben. Egal, angenommen hat er den Antrag trotzdem. Zwischenrein lies er mal die Worte Work sucks fallen. Sehr sympatischer Mensch... Nunja, ich muss schluss machen. Es gibt erstmal essen, Dosenmais aus Singapur mit Kartoffeln und dem Rest vom Knoblauch. Das Fleisch was es im Laden gab haben wir lieber nicht angeruehrt. Kulinarisch hoffen wir auf China...

Za!