Zion NP und Las Vegas
Nach den Nudeln halb 10 einfach so einzuschlafen ohne es zu merken war ein echt schönes Gefühl. Danach aufzuwachen und sich 3m ins Zelt schleppen zu müssen nicht so sehr. Nachdem Christians Klamotten getrocknet waren ging es am folgenden Tag los Richtung Zion NP und später nach Las Vegas.
Da gerade der Kühler vom Auto ein wenig kaputt ist wurde es trotz offener Fenster ganz schön warm darin, so war es dann echt erfrischend bei 35°C im Zion NP auszusteigen. Nach kurzer Pause fuhren Chrstian und ich dann mit dem Bus einen Canyon hoch, an dessen Ende ein Trail beginnt, der durch ein Flußbett führt. Also mit Kamera und Flip-Flops bewaffnet losgestiefelt, an allen Amis vorbei und zwischenrein immermal Fotos gemacht und nach Mädels geschaut, schließlich war es naß im Fluss. ;)
Nach einigem Weg hatten wir dann keine besondere Lust mehr und beschlossen den Rückweg anzutreten, Fluß-abwärts. Faul wie wir nunmal sind nutzten wir geschickt die Strömung um schneller vorwärts zu kommen. Okay schneller war das nicht gerade aber dafür sehr viel spaßiger. :) Wir mussten immerhin dafür sorgen, dass die Kameras nicht naß wurden und wir selbst auch über Wasser blieben, was nicht unbedingt immer gelang und so büßte ich doch glatt noch das gute T-Shirt aus dem Gymnazium Novy Byzov ein. :( Dieses liegt wohl jetzt irgendwo am Grund des Flußes. Naja für die Menge Spaß war es das auf jedenfall wert, nicht zu vergessen, die anerkennenden Blicke der bereits erwähnten Mädels. :D
Nachdem ich dann im Auto tatsächlich noch ein Shirt gefunden hatte ging es weiter, schließlich hatten wir für den Tag noch ein anderes Ziel. Durch eindrucksvolle, bergige Schluchtlandschaft folgten wir den I-15 nach Süden, während es langsam dunkel wird. Mitten in der Wüste erklimmt unser Plymouth dann einen Hügel und es wird hell im Auto, vor uns liegt ein Tal, das komplett mit blinkendem, buntem und vorallem hellem Licht gefüllt ist. Den meisten Menschen ist die darin liegende Stadt unter dem Namen Las Vergas bekannt. :)
Da Christian in einer dunklen Bar in Gardiner erfahren hatte, dass es in Vegas billige Hotelangebote in Massen gibt, machten wir uns auf die Suche nach "free wi-fi", unverschlüsseltem W-LAN um im Internet nach Hotels zu suchen. Es ließen sich sogar einige Angebte finden, leider war keines davon wirklich brauchbar und so checkten wir nach langer, ergebnisloser Suche für eine Nacht im "The Orleans" ein. Wenn ich ehrlich bin hat nur Christian dort eingecheckt, schließlich sind wir arme Menschen und müssen Geld sparen, außerdem passt man als Durchschnitts-Mitteleuropäer locker zu dritt in Amerikanische Hotelbetten.
Nachdem Christian also alles missverständnisfrei geklärt hatte mussten wir also nur unser Auto irgendwo loswerden und das Zimmer aufsuchen um endlich mal wieder eine Dusche u.ä. genießen zu können. Doch moment: Habe ich eben missverständnisfrei gesagt? Natürlich hat nicht alles so reibungsfrei geklappt wie man sich das vorstellt, immerhin hatten die Securitys des Valet-Parking-lot ein kleines Problem mit uns, das sich aber mit Passkontrolle und Einsicht in die Zimmer-Papiere glücklicherweise schnell regeln ließ, also parkten wir unser Auto schnell auf dem richtigen Parkplatz, packten ein paar Sachen und machten uns auf den Weg durch das Hotel-eigene Casino, indem man sich fast verlaufen konnte, zu unserem, bzw. Christians Zimmer. Oben angekommen genossen wir erstmal eine ausgiebige und vorallem dringend notwendige Dusche.
Nachdem wir uns dann alle wieder unter Menschen trauen konnten, hatten wir noch ein dringendes Bedürfnis: Essen! Also auf Markus dringende Empfehlung hin ab zu "In-N-Out Burger", leider mussten wir feststellen, dass wir dort nix mehr bekommen konnten, es war inzwischen halb 2 und die meisten Fast-Food-Ketten hatten bereits zu, glücklicherweise gibt es da diese kaum bekannte Kette namens Burger King wo wir auch zu vorgerückter Stunde noch amerikanische Spezialitäten bekommen konnten.. :)
Nach dem Essen stand noch der wichtigste Programmpunkt des Tages auf dem Plan: Las Vegas by Night. Die Müdigkeit des Tages machte sich aber schnell bemerkbar und so gingen wir dem "Strip" nur wenige Meter nach und kehrten schnell wieder um, morgen war schließlich auch noch ein Tag. Zwischdurch fragten wir dann noch bei einem anderen Inn nach dem Preis pro Nacht, das Orleans war auf Dauer doch ein wenig teuer, und erwischten auch prompt ein günstigeres.
Der nächste Tag begann langsam, allerdings mussten wir uns gegen 12 Uhr dann doch ein wenig beeilen, schließlich mussten wir das Orleans verlassen. Wir checkten also für zwei Nächste im deutlich günstigeren "America's Best Value Inn" ein, welches im Gegensatz zum Orleans über "free Wi-Fi" verfügte. Die frühen Nachmittagsstunden des wüstenheißen Las Vegas konnten wir indes nur an einem Ort verbringen: Dem Pool. :)
Gegen 16.00 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zur Lebensversicherung von Las Vegas, dem Hoover Dam. Hier wird der Colorado River zum Lake Mead aufgestaut und nebenbei Energie für Arizona, Nevada und Los Angeles, CA gewonnen. Außerdem kann man hier seine Yacht ausfahren, wenn man denn eine hat. Wir wolten allerdings nur ein paar Fotos machen und wieder gehen. Wir passierten also problemlos die Sicherheitskontrolle und machten unter anderen folgende Fotos:
Auf dem Rückweg machten wir dann zu Markus Freude noch halt bei "In-N-Out Burger", sein letztes Mal, er war auch ganz traurig. ;)
Allerdings muss ich sagen, dass ich ihn nachdem ich auch mal dort gegessen habe verstehen kann, war für Fast-Food echt sehr lecker. :)
Abends gibt es in Las Vegas eigentlich nur eine Location, den bereits erwähnten "Strip". Der Abschnitt des Las Vegas Boulevard, der vom "Sahara" über das "Mirage" und "Bellagio" bis zum "MGM Grand" führt. Wer "Ocean's 11" gesehen hat sollte zumindest von den letzten drei Hotels mal gehört haben. ;) Dazwischen stehen noch Hotels wie das "Paris" und das "New York New York", die alle mit verschiedenen Attraktionen und, ganz wichtig, Casions aufwarten. Dazwischen stehen blinkende "McDonald's", Gift Shops und Autovermietungen. Und viele Menschen die bunte Zettel mit günstigen Angeboten von den Damen die nicht selber da stehen dürfen verteilen.
Wir begannen damit uns nach dem Preis für eine Achterbahnfahrt im "New York New York" zu erkundigen, diese war uns mit $12,50 allerdings ein wenig zu teuer, und wir genossen lieber die kostenlosen "Fountains of The Bellagio", am besten ihr schaut einfach mal auf die Bilder oder die letzte Szene von Ocean's 11. :)
Gleich gegenüber kann man den hell erleuchteten Eifelturm besteigen, da allerdings auch das Geld kostet und wir geizig sind haben wir lieber von unten Bilder gemacht.
atürlich haben wir die ganzen Hotels auch ausgiebig von innen begutachtet und man muss schon sagen, die sehen scheinen sehr nobel zu sein. Die Gestalten die teilweise in den Casinos anzutreffen sind machen allerdings einen ganz anderen Eindruck. Doch die Einkaufszentren im Stil einer italienischen Gasse im ?Caesar's Palace? machen auch das wieder wett, sehr interessant sind auch die halb-runden Rolltreppen im ?Mirage?, allerdings sollte man niemals ausprobieren, aus was die Marmorsäulen wirklich gemacht sind. Wenn man erstmal weiß, dass die nur aus Plastik und Holz gemacht sind platzt die Illusion von Las Vegas schnell wie eine Seifenblase...
Nachdem wir nun alles gesehen hatten ging's zurück ins Hotel, wo wir noch ein kühles Bierchen und einen leckeren Salat genossen um dann müde ins Bettchen zu fallen.
Der letzte volle Tag in Vegas wurde von einem Abschied überschattet, da Markus Flieger aber erst nachmittags um 5 ging konnten wir zunächst wie immer erstmal ausschlafen und im Coco's ein ausgiebiges Frühstück mit Rührei, Bacon und Pancakes genießen. Danach war wie am Vortag schon Pool angesagt und natürlich ein wenig packen.
Als es dann langsam Zeit wurde fuhren wir Markus zum Flughafen, luden ihn natürlich prompt am falschen Terminal ab und suchten währrend er eincheckte einen Parkplatz. Die 1,5 Kilometer vom, wohlgemerkt kostenlosen, Parkplatz zum Terminal waren auch schnell zurückgelegt und Markus war schon auf halben Wege durch die Sicherheitskontrolle. Dank der netten Dame davor konnte er sich dann aber doch nochmal kurz aus der Schlange befreien um sich von uns zu verabschieden, *schnüff*.
Leider war für ein abschließendes Gruppenfoto keine zeit mehr, aber wir haben ja noch dieses:
Christian und ich gingen danach erstmal einer echt wichtigen Beschäftigung nach und suchten eine Mall auf, in der es schön viele günstige Klamottenläden gab. Blöd nur dass wir zumindest bei Klamotten einen ähnlich Geschmack haben, aber das Polo-Shirt gab's glücklicherweise zweimal. Vom vielen Shoppen hungrig geworden, fuhren wir gegen Abend zum "Wild Wild West", und ließen uns einen günstigen Burger, sowie warmen Apfel- bzw. Schokokuchen schmecken. Die Bedienung war so nett, dass wir aus den Krümeln auf dem Teller sogar noch einen netten Smiley machten. :D
Nachts gings nochmal über den Strip zum Fotos machen. In der Nebenstraße durch die wir extra für Max zurüück liefen war es übrigens bis auf das "Hilton" absolut ausgestorben. Wenigstens ist der Marmor da mehr oder weniger echt...
Am letzten Tag in Vegas stand nun noch Poker-Karten kaufen auf dem Programm bevor wir die Stadt endgültig verlassen konnten und uns auf den Weg nach Phoenix, AZ machten.